Höchste Eisenbahn

Hochsommer. Super Wetter, 25 Grad im Schatten. Allerdings hatte es in den letzten Tagen viel geregnet, weswegen der Fluss in unserem Beritt mehr Wasser als gewöhnlich führte. Auf der Wache räumten wir gerade einen Nebenraum auf, in dem wohl zuletzt kurz vor dem Mauerfall jemand aktiv war, als das Licht aufflammte und der Alarmgong tönte. Die Durchsage verhieß nichts gutes: „Einsatz für das Boot Feuerwache 8: Zulauf Wasserkraftwerk, Kanufahrer in Not.“ Wir horchten auf, denn wir wussten alle sofort, dass die angegebene Stelle „nicht ohne“ war!

Am Fluss, der durch unseren Bereich geht, gibt es ein kleines Wasserkraftwerk, zu dem ein künstlicher Seitenarm des Flusses abzweigt. Dieser führt unter der Stahlbrücke eines Uferweges hindurch und ist durch vom Brückenunterbau bis auf den Flussgrund herabhängende Ketten und Warnschilder deutlich gekennzeichnet, denn die Strömung nimmt in diesem Kanal stark zu und führt etwa 100 Meter weiter direkt zu den unter Wasser liegenden Turbineneinläufen. Wer dort hinein geriet, wurde fest vor den Einlauf gesogen und tauchte in der Regel erst wieder mit der nächsten Fahrt des Schmutzrechens, welches das Treibgut vor dem Einlauf entfernen sollte, wieder auf. Aufgrund der Strömung gibt es kaum eine Chance, auf der Strecke zwischen der Brücke und dem tödlichen Turbineneinlauf ans Ufer zu gelangen!

Wir sprinteten die Treppen der Wache hinunter in die Fahrzeughalle. Ich als heutiger Maschinist drückte im Vorbeilaufen den Steuerknopf für das Hallentor, während einer der Kollegen den großen, roten Rucksack mit dem Überlebensanzug für die Wasserrettung in die Mannschaftskabine stemmte. In Sekunden verließen wir mit Blaulicht die Halle, um etwa zwei Minuten später an der Straße vor einer abgesperrten Anlegestelle zu halten, wo unser Mehrzweckboot aus Aluminium festgemacht war, das wir zu solchen Zwecken besetzen. Die Plane vom Steuerstand gezerrt, alle Vorhängeschlösser der Staufächer geöffnet, schon wurde der 90PS- Motor gestartet. Leine los, Vollgas! Schwimmwesten gibt’s später …

An Bord: Einstiegshilfe, Bootshaken, Feuerlöscher , Decke, Schwimmweste, Scheinwerfer, diverse Leinen und mehr. Auch ein Schlitten für eine Pumpe oder ein Aggregat ist vorhanden.

Das Boot richtete sich steil auf, und während wir mit 24 Knoten (ca. 45 km/h) über das Wasser in Richtung der Einsatzstelle schossen, kramte ich aus einer der Staukisten die Schwimmwesten für zwei der drei Kollegen und für mich, während sich der vierte Feuerwehrmann an Bord in den Wasserrettungsanzug pellte. Keine Zeit war zu verlieren, denn uns war klar, dass es wahrscheinlich „um die Wurst“ ging! Auf der Fahrt mussten wir glücklicherweise auf keine weiteren Wassersportler Rücksicht nehmen. Lediglich die Ausrüstung eines Anglers wurde durch unsere Bootswelle durcheinander gewirbelt, heute konnten wir uns aber eine mögliche Beschwerde leisten. Über das Funkgerät hörten wir, wie die auf der Anfahrt befindlichen Taucher in die Lage eingewiesen wurden. Auch weitere Kräfte waren unterwegs, um bei Bedarf mannstark an den Ufern und auf der Brücke unterstützen zu können mit Leinen, Haltegurten, Schwimmwesten und weiterem.

Nur etwa zwei weitere Minuten später fuhren wir auf unseren Unglücksort zu. Von weitem schon konnten wir erkennen, dass es wirklich pressierte: Unter den Ketten der Brücke und mittig im Seitenabzweig erkannten wir ein querliegendes Kanu. In der Spritzdecke, die das Einstiegsloch abdeckte,  steckte ein Mann, der sich mit aller Kraft an die Ketten klammerte. Wahrscheinlich bekam er die Abdeckung nicht gelöst, so dass das Boot noch zusätzlich an ihm zerrte. Vor dem Boot war eine Frau im Wasser zu erkennen, die sich ebenfalls an den Ketten festhielt. Ihr Boot war sie offensichtlich schon losgeworden. Sie schien aber bei näherem Hinsehen bereits sehr erschöpft, denn sie machte keine Anstalten mehr, sich vielleicht zum Ufer zu hangeln. Auf der Brücke, unter der sich dieses Drama abspielte, standen viele Passanten und die bereits eingetroffenen Kollegen vom RTW. Sie konnten nichts tun.

„Da drüben! Zwei Personen im Wasser!“,  meldete ich laut an unseren Chef, der das Boot steuerte. Er stoppte zehn Meter vor der Brücke auf und ließ uns einen Moment von der Strömung auf das Paar zutreiben. Wir hätten einen Rettungsring zuwerfen können, aber zum Ergreifen hätte eine der Personen die Ketten loslassen müssen – um sich dann mit der gleichen Kraft an dem Ring festhalten zu müssen. Das hätte also nichts gebracht. „Wir passen wahrscheinlich nicht unter die Brücke! Passt auf eure Köpfe auf!“, warnte er uns. Unter der ehemaligen Eisenbahnbrücke ragten in der Tat aus der Konstruktion viele Stahlträger hervor, die böse Verletzungen verursachen würden. Etwa zwei Meter vor der Brücke wollte der Wachführer das Boot abbremsen. Mit „voller Kraft zurück“ heulte zwar der Motor auf, aber die Zugleistung der Schraube reichte nicht: Wir wurden immer noch auf den Vorhang aus Ketten zugetrieben! „Vorsicht“, rief er abermals. „Köpfe weg! Versucht, euch an der Brücke festzuhalten, ich kriege das Boot nicht gestoppt!“ Wir mussten unbedingt vermeiden, auf die beiden hilflosen, an den Ketten um ihr Leben bangenden Menschen getrieben zu werden: Würden sie den Halt verlieren, hätten sie keine Chance mehr! Unser Anstaltsleiter schaffte es, das Boot etwas vom Kurs abzubringen, wir trieben trotz „Rückwärtsgang“ langsam unter die Brücke. Rumpelnd schob sich der Bügel, der heckseitig über dem Boot stand und Blaulicht, Antenne und die Deckbeleuchtung trug, unter die Stahlträger, schon bog sich das Blaulicht auf dem Bügel unter dem Widerstand der tief hängenden Brückenträger zur Seite, und wir mussten die Köpfe einziehen. Auch der Deckstrahler wurde von den Trägern flachgelegt. Das war nun aber nebensächlich. Der Steuerstand war zum Glück etwas niedriger und passte so eben unter die Konstruktion. Durch kräftiges Zupacken der beiden Kollegen im Bug drehte sich unser Boot quer zur Strömung, mit dem Heck in Richtung der im Wasser um ihr Leben kämpfenden. „Binde die Reling an dem Träger fest!“, rief ich einem der beiden zu und warf ihm eine unserer Leinen zu. „Wir treiben sonst durch! Binde das Boot fest!“ Sollten wir unter den Ketten hindurchgedrückt werden, würden wir selbst große Mühe haben, das Boot rechtzeitig vor dem Kraftwerk zu wenden und gegen die Strömung wieder zurück zu gelangen. 90 PS sind für ein Boot mit über 5 Metern Länge nicht unbedingt üppig, wenn man sich in starker Strömung bewegt! Hektisch schlug der Kamerad das Seil an der Reling und an einem der Stahlträger an. Zusammen mit dem Widerstand der Ketten, die von der Brücke bis auf den Grund des Flusses hingen und nun gegen die Längstseite drückten, konnten wir das Boot in Position halten. Nun war unser Heck noch etwa zwei Meter von den beiden zu rettenden entfernt. Die im Wasser hängende Frau flehte: „Ich kann nicht mehr! Bitte!“ Aber wir wussten auch so, dass wir nicht noch Zeit für ein Käffken hatten. An der stromabwärtigen Seite der Brücke seilten sich zwei Kollegen der freiwilligen Feuerwehr ab, die ebenfalls mittlerweile eingetroffen waren, und blieben an der Brücke baumelnd, mit den Füßen schon im Wasser, in Position. Sie kamen zwar an die im Wasser schwimmenden nicht heran, aber machten sich wohl die Hoffnung, vielleicht noch mal beherzt zufassen zu können, falls einer der beiden die Kraft verlieren und vorbeitreiben sollte. Utopisch, aber wir wollten natürlich jede kleine Chance nutzen!

Der Kollege im Rettungsanzug, der an den daran angebrachten Ösen angeleint war, sprang aus dem Boot ins Wasser und ließ sich auf die Ketten zutreiben. Ich hielt die Leine, um ihn zurückzuziehen. Er packte die Frau mit beiden Armen, sie klammerte sich an ihn und wir zogen beide am Seil zurück. Durch das ungünstige Klammern der Dame wurde der Kollege dabei mit dem Kopf unter Wasser gedrückt, aber er ließ nicht los, er wusste, dass es keine zweite Chance gäbe. Ich musste mich beherrschen, das Seil dabei nicht im Reflex um die Hand zu wickeln, um besser ziehen zu können: Würde ich mich verheddern, würde ich womöglich das Gleichgewicht verlieren und mit in den Fluss stürzen! Und wer an dieser Stelle ohne Halt abtreiben würde, wäre – gelinde gesagt – im Arsch. Am Boot fasste ich die Frau an den Armen und zog sie über das Heck, am nun stillstehenden Motor vorbei, ans rettende Deck. Auch der zweite verbliebene Kollege sprang mir zur Seite packte zu, während unser Wachführer irgendwie versuchte, das Boot noch etwas zu stabilisieren. Weil wir nun zu dritt hinten im Boot standen und auch der Kollege im Anzug von außen am Boot hing, um einen Moment Kräfte zu sammeln, strömte Wasser über das Heck auf das Deck. Bis zur Wade stand ich im schmutzigen Flusswasser, welches in meine Stiefel lief. Eine überzählige Schwimmweste, die noch auf dem Deck lag, geriet ebenfalls ins Wasser und platzte sofort automatisch auf, so dass sie nun wie ein leuchtend- roter Hotdog im Weg lag. Trotz des vielen Wassers im Boot mussten wir zumindest keine Angst haben, unterzugehen, da der Boden wie ein großer, wasserdichter Hohlraum gearbeitet war, der auch bei komplett vollgeschlagenem Boot noch genug Auftrieb hatte.

Die Frau schoben wir nun nach vorne in den Bug, wo sie sich erschöpft und weinened auf einen Staukasten fallen ließ und von uns eine Wolldecke bekam. Mittlerweile hatte sich das Boot in den Ketten verheddert. Durch ihr Gewicht hielten diese unsere Aluschale weiter in Position, hingen teilweise aber auch im Weg. Der Chef kämpfte mit diesen schweren Ketten, damit sie sich nicht dermaßen festschlangen, dass das Boot dadurch noch tiefer in die Strömung gedrückt wurde. Zwischenzeitlich war auch ein etwas kleineres Rettungsboot von einer anderen Wachbesatzung eingetroffen. Da deren Motor aber schwächer war als der unsrige, konnten sie in dieser starken Strömung nicht eingreifen und mussten, ebenso wie die Kollegen auf der Brücke, aus einigen Metern Abstand tatenlos zusehen.

Nun galt es noch, den Mann zu retten, der immer noch mit dem Kajak am Hintern in der Strömung schwamm und sich mit beiden Armen und letzter Kraft an den Ketten festklammerte. Unser Anzugträger hielt sich hinten am Boot fest und hustete und spuckte, um das verschluckte Wasser wieder los zu werden. „Sieh zu, dass du noch mal rüber kommst! Der kann sich nicht mehr lange festhalten!“, feuerte ich ihn an. Er stieß sich noch mal am Heck ab, ließ sich auf den Kajakmann zutreiben und fasste ihn durch die Ketten. Nun bekam dieser eine Hand frei und konnte sich endlich von seinem Schwimmkörper befreien. Das Kajak trieb sofort mittig im Kanal weg und verschwand vor dem Kraftwerk.  Nachdem der Kajakbesitzer vom Kollegen irgendwie zwischen den Ketten hindurchsortiert worden war, konnten wir auch diese beiden wieder an Bord ziehen. Nicht jedoch, ohne dass der Kollege nochmals etwa einen Liter Wasser schlucken musste … Mit größter Mühe und viel Hilfe kletterte der Gerettete auf Deck und blieb dort einen Moment erschöpft liegen. Er war am Ende seiner Kräfte! Auch den Kollegen mit dem Rettungsanzug fischten wir nun noch aus dem Wasser. Die vorsichtshalber an der Brücke abgeseilten Kollegen wurden wieder hoch gezogen, so dass zumindest die Menschenrettung abgeschlossen war.

Allerdings konnten wir noch nicht so einfach wieder dort wegfahren: Die Ketten hatten sich während der Rettungsaktion wie Schlingpflanzen über die Reling und um den Heckbügel gewickelt, so dass wir nun anfingen, die kiloschweren Schmiedearbeiten von Deck zu tüdeln, während der Dienstobere versuchte, das Boot in die Strömung zu drehen, immer mit der Sorge, dass eine der Ketten in die Schraube kommen könnte: Das Boot wäre sofort manövrierunfähig, wir würden augenblicklich selbst in Not geraten! Auch die Leine, mit der das Boot an einem Brückenträger angeschlagen war, konnte nun gelöst werden. Das Blaulicht musste unter den Trägern noch etwas leiden, dann schob sich die Rettungsschale unter Vollgas langsam unter der Brücke heraus. Die Strömung ließ uns los, niemand war verletzt. Zitternd unter einer Decke eingehüllt saßen die beiden Geretteten im Bug. „Was ist denn da überhaupt passiert? Wollten Sie in den Kanal einfahren?“, fragte ich den Mann. „Nein, nicht einfahren. Wir sind bloß bis auf wenige Meter an die Ketten gefahren, als uns die Strömung erfasste. Wir hatten keine Chance, umzukehren, wurden immer weiter gezogen!“

Wenige Augenblicke später fuhren wir auf eine Stelle am Ufer zu, die mit einer Mauer befestigt war.

Dort warteten der Abteilungsleiter der Feuerwehr sowie der Rettungsdienst, um die Patienten entgegen zu nehmen. Nach der unspektakulären Übergabe löste der Abteilungsleiter über Funk die Einsatzstelle auf: Nicht unweit des Ufers setzte sich ein Straßensaum aus roten Autos in Bewegung, die nicht mehr benötigten Feuerwehrkollegen traten den Rückweg zur Wache an. Auch wir konnten nun in Richtung Anleger beidrehen. Auf dem Rückweg sprachen wir noch kurz mit dem auf dem Hinweg etwas überrumpelten Angler: Seine Ausrüstung hatte keinen Schaden genommen. Zurück am Anleger machten wir das Boot wieder klar, was in diesem Falle hieß: einige Kilo Wasserpflanzen von Deck zu schaffen, die durch Wasser eingespült und von den Ketten auf Deck gefallen waren. Zudem mussten wir feststellen, dass die Reling von den Ketten starke Kratzer davongetragen hatte. Aber, was soll’s: Wir hatten zwei Menschen gerettet, und ich wusste mal wieder, wozu ich bei der Feuerwehr angefangen hatte!

Das Kanu blieb zumindest an diesem Tag vor dem Kraftwerk verschwunden.

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Firefighter, Kittyowner, Bagpipeplayer. Querulant. Manchmal bissig, aber im Großen und Ganzen handzahm. Die Themen hier: Feuerwehr - Rettungsdienst - Alltag .
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18 Antworten zu Höchste Eisenbahn

  1. Torsten schreibt:

    Hallo,
    Heute abend trieb ein besetztes Schlauchboot in den Kraftwerkskanal. Deine Leitstelle sieht es ja nicht als Einsatzgrund an. Die sagen man soll doch die Polizei anrufen. Die kamen auch mit mindestens 5 Fahrzeugen. Zum Glück konnten sich die Leute an einem der letzten Bäume selbst raus ziehen.

  2. Torsten schreibt:

    Nach langer zeit bin ich hier wieder zum lesen gekommen, ja der gesamte Bereich ist nicht ohne, auch die Schlacht ist ja nicht ohne. Wie lange liegt das Boot jetzt eigentlich beim Verein, als ich da noch trainiert habe lag es da noch nicht. Die Schleuseninsel kennst du bestimmt auch.

    Und zum Thema besser sichern. War die BojenSperre schon durch eure Kollegen entfernt worden, damit ihr durchfahren könnt? Ansonsten werden die auch gerne von Treibgut abgerissen. Zu der genannten Idee eines Gitters, da würde sich Treibgut sammeln bis es abreißt.

    • firefox05c schreibt:

      Das Tau mit den Markierungskugeln fehlte schon vorher, weshalb die Kanufahrer bedenkenlos zu nahe an die Brücke fuhren: Sie waren Auswärtige und kannten sich nicht aus.

  3. rettungsmädchen schreibt:

    Wahnsinn… Das hätte gewaltig schief gehen…nein, nicht dran denken!
    Da sieht man wieder, dass das Feuerwehrleben nicht nur aus Feuer und kaputten Autos besteht und dass es manchmal echt a****knapp wird. 😉

    Wirklich – Top Leistung, ihr habt allen Respekt verdient!

  4. Nobody schreibt:

    Was mir dabei eher auffällt. Gibt es nicht schon vor der Brücke Verbotsbojen? Denn wen der Sog so stark ist, dass man schon vorher angesaugt wird, dann sollte auf diese Unterwasserströmung hingewiesen werden.

    • firefox05c schreibt:

      In „Hauptstromrichtung“ liegt eine Schleuse und eine Bootsrutsche, dort fahren oft Boote und Kanus. Von der Fahrweg- Außenseite sind es bis zu der Brücke noch etwa 20m. Vorher war mal eine Leine mit Bällen gespannt, die war an dem Tag aber nicht da (Vandalismus?)

  5. roerainrunner schreibt:

    Aufregende Geschichte. Mit Happy-End, so is schön 😉

  6. WPR_bei_WBS schreibt:

    Heftig. Wenn 90 PS schon kaum ausreichen… Gibt’s in der Situation nicht die Möglichkeit, parallel den Kraftwerksbetreiber zu kontaktieren, um die Schotten dicht zu machen?

    • firefox05c schreibt:

      Da dort alles automatisch läuft, dauert es zu lange, die Anlage runter zu fahren. Ich weiß aber auch nicht, was die Einsatzleitung vielleicht im Hintergrund schon veranlasst hatte.

    • gnaddrig schreibt:

      Wahnsinn!

      Kann man solche Stellen nicht besser absichern? Ich meine, wenn die Strömung schon ein paar Meter vor den Ketten (und dem Warnschild) so stark ist, dass Kajakfahrer dort nicht mehr rauskommen, ist das doch ziemlich unverantwortlich. Da sollte viel weiter zurück eine Absperrung und ein Warnschild stehen, damit sowas nicht passiert, oder?

      • firefox05c schreibt:

        Das Warnschild ist recht groß unter der Brücke. Vorher gibt es auch schon ein „Vorwarnschild“. Einige Meter vor der Brücke, wo die Ketten hängen, war auch mal eine Leine mit Bällen gespannt. Die war aber weg…

      • gnaddrig schreibt:

        Ok, das ist dann eine Mischung aus dumm gelaufen (Leine mit Bällen weg) und „gegen selbst Schuld kann man wenig machen“…

      • firefox05c schreibt:

        Immerhin kann man zu gute halten, dass die Strömung nicht unbedingt ersichtlich ist und die beiden wohl davon ausgegnagen sind, dass man sich den Ketten ungefährdet bis auf ein paar Meter nähern kann, um „mal um die Ecke zu gucken“.

      • gnaddrig schreibt:

        Da zeigt sich, dass die Bedeutung von einem Mindestmaß an Ortskenntnis nicht zu unterschätzen ist.

      • sakasiru schreibt:

        Die Ketten scheinen auch nicht unbedingt ausreichend, sowas zu verhindern, offenbar wurden die beiden ja dazwischen durchgezogen. Wahrscheinlich wäre es besser, ein Gitter unter der Brücke anzubringen, dann kommt man zwar auch nicht mehr weg, wenn die Strömung einen erfasst hat, aber zumindest wäre die Gefahr gebannt, in die Turbinen zu schwimmen und das anschließende Aufsammeln leichter.

      • firefox05c schreibt:

        Eigentlich ist dort etwa 10 Meter vor der Brücke immer eine Kette oder ein Seil mit Warnbällen gespannt, so dass man nicht bis zu dem Kettenvorhang kommt. Uneigentlich fehlte diese Absperrung an diesem Tag (und ist nun wieder da)

  7. Kleiner Mozart schreibt:

    Meine Güte!
    Ich muss gestehen, bevor ich weiter gelesen habe (mit großen Augen), habe ich erstmal geguckt, wie alles ausgegangen ist.
    Tja, es ist so viel befriedigender zu helfen, als zu zerstören…

  8. Thomas Kuhn schreibt:

    Genau dafür.
    Gratulation zur erfolgreichen Rettung!

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